Nicht erst seit 2020 stellen sich Menschen die Frage, ob sie auch in den eigenen vier Wänden ihre Fitness trainieren können. Die kurze Antwort ist ja, das dachtest du dir wahrscheinlich schon. Die lange Antwort kommt in diesem Artikel, viel Spaß damit!
Wie einfach und schnell das Training zu Hause geht, dürftest du selbst schon einmal in der ersten Neujahrswoche erlebt haben. Entweder hattest du selbst gute Vorsätze oder jemand anderes in deiner Familie. Da werden Liegestütze auf dem Boden gemacht, Kniebeugen im Flur und große Wasserflaschen sind auf einmal Hanteln.
Das ist einer der größten Vorteile, du kannst mit niedrigen Einstiegskosten loslegen und schauen, ob es dir Spaß macht und etwas bringt. Und was du an Mitgliedsgebühren sparst, kannst du in ein, zwei Stunden Personal Training investieren und von Anfang an optimal durchstarten.
In deinem ganz persönlichen Studio kannst du motivierende Poster aufhängen, deine Lieblingsmusik ordentlich aufdrehen und so herumlaufen, wie du möchtest. Niemand wird dich dafür schief angucken, denn es ist ja niemand weiter da! Diese Privatsphäre ist gerade beim Einstieg ins regelmäßige Training nicht zu unterschätzen. Wenn du dich wohlfühlst, trainierst du besser.
Wenn du einen Keller oder in Zimmer in deinem Haus hast, kannst du dir sogar einen ganzen Raum nach deinen Vorlieben einrichten. Und wer weiß, vielleicht motivierst du so noch andere in deinem Haushalt zu regelmäßigem Training?
Zuerst einmal entfällt die Anfahrt zum Studio. Das ist je nach Verkehrslage bei dir gar nicht mal so unerheblich. In Berlin kann es durchaus vorkommen, dass du von der Haustür bis zum Parkplatz eine halbe Stunde zum Fitness-Studio brauchst. In eine Richtung, wohlgemerkt. Viel angenehmer ist es da, kurz in die Sportklamotten zu schlüpfen und in das Zimmer nebenan zu gehen.
Außerdem kannst du zu Hause duschen und musst nicht erst Shampoo und Pflegeprodukte zusammensuchen, um am Ende doch wieder irgendetwas zu vergessen.
Wenn es dir so geht, wie den meisten, wirst du entweder frühmorgens oder abends nach der Arbeit Zeit zum Training haben. Das heißt, zum Zeitaufwand der Rush-Hour-Anfahrt kommt dann auch noch das Gedränge an den Geräten. Zu Hause kannst du nahezu immer trainieren, wenn du Energie und Zeit hast. Gut, vielleicht solltest nicht mitten in der Nacht Seilspringen machen, außer du hast wirklich nette Nachbarn oder einen Trainingskeller.
Auf jeden Fall bist du beim Training zu Hause viel flexibler und kannst direkt im Anschluss duschen und essen. Je nachdem, wie anstrengend und lange dein Training ist, solltest du diesen Faktor nicht unterschätzen.
Es gibt natürlich auch Dinge, die gegen ein Training zu Hause sprechen. Das sind aber sehr spezielle Sachen, die ich hier nur kurz anreißen möchte.
Du kennst sicher die Geschichte vom Fahrradergometer oder Crosstrainer, der mit dem Versprechen angeschafft wird, ihn ganz sicher zweimal pro Woche zu benutzen? Hand hoch, wenn da jetzt nur noch Klamotten drauf liegen ;-)
Das ist keine Schande, sowas passiert leicht: Denn das Trainingsgerät wird schnell Teil deiner gewohnten Umgebung und du beachtest es irgendwann kaum noch. Dagegen kannst du vorgehen, indem du dir eine spezielle Ecke oder sogar einen Raum für dein Training einrichtest. So bleibt der Sport etwas Besonders.
Manche brauchen aber einfach den Tapetenwechsel und frischen Wind, den ein Fitness-Studio bringt, oder sogar die Gruppenkurse. Wenn du zu diesen Leuten gehörst und gern die Anfahrt in Kauf nimmst, mach ruhig weiter. Denn Motivation ist das Wichtigste beim Training, und wenn dich andere Menschen motivieren, brauchst du eine Trainingsgruppe im Studio oder einen Verein.
Wenn du gern drinnen Ausdauertraining machst, weil du dabei im Trockenen bist oder deine Lieblingsserie gucken kannst, musst du für Zuhause natürlich entsprechende Geräte anschaffen. Diese sind teilweise schwer und sperrig und auch ganz schön teuer. Wenn du dir aber sicher bist, dass du dein Training durchziehen wirst, kann sich eine solche Investition schnell lohnen.
Wenn du bisher nur das Laufband oder Fahrradergometer benutzt hast, lohnt sich auch mal ein Blick vor die Haustür. Ein Personal Trainer unterstützt dich gern bei den ersten Schritten im Outdoor-Lauftraining.
Dieser Nachteil betrifft meist die Menschen, die es wirklich ernst meinen. Die, die mindestens 3 mal die Woche trainieren, auch vor den schwersten Kurzhanteln keine Angst haben und sich voll verausgaben. Wenn du zu denen gehörst, die auf maximale Kraft oder massive Muskeln trainieren, wirst du zu Hause irgendwann an deine Grenzen stoßen, oder die Nerven deiner Nachbarn überreizen. Zudem wird die Ausrüstung dann ein echter Kostenfaktor, wenn du mit mehr als 100 kg auf der Langhantel trainierst und auch noch Racks oder Fallschutzmatten anschaffen musst.
Hier lohnt sich eine Abwägung des Kosten/Nutzen-Faktors. Einige sind froh, wenn sie im eigenen Keller ungestört „die Sau rauslassen“ können, andere gehen dann lieber ins Gym, wo sie immer Top-Geräte zur Verfügung haben. Überlege dir, was du willst und was du bereit bist, dafür an Geld und Zeit zu investieren.
Du weißt jetzt, was für und gegen ein Krafttraining zu Hause spricht. Kurz gesagt: Wenn du gerade erst einsteigst und keine Lust hast, dich monate- oder jahrelang an einen Studiovertrag zu binden, ist es eine gute Option. Wenn du schon seit Jahren diszipliniert trainierst und die Gewichte gar nicht schwer genug sein können, solltest du vielleicht eher deine Garage ausbauen oder einen Calisthenics-Park besuchen, wenn es kein Fitness-Studio sein soll.
So oder so wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Training! Und wenn du frischen Wind für deinen Trainingsplan brauchst oder deine Technik checken lassen willst, nutze einfach mein Angebot für eine Personal Training Session.
Im nächsten Blog-Artikel sehen wir uns dann genauer an, mit welcher Ausrüstung du zu Hause trainieren kannst. Vielleicht sind ja auch Sachen dabei, die du vorher noch gar nicht kanntest?
Stefan Helwig
schneller laufen | besser schwimmen
Copyright 2024 - Helwig Personal Training Berlin - created by Red Ram Media